Herr Becker, Ausbildungsleiter bei der Strabag SE
in Berlin, begrüßte die Netzwerkschüler herzlich im Foyer und lud und sogleich ein, ihm in den Meetingraum zu folgen. Dort war auch schon ein Laptop mit Beamer aufgebaut, und Getränke für die Gäste – also uns. Die Präsentation begann mit einer kurzen Info über das Straßenbauunternehmen. Die Strabag SE gibt es bereits seit 1835 und wurde in Österreich gegründet. Weltweit beschäftigt Strabag SE ca. 70.000 Mitarbeiter – in Berlin/Brandenburg sind es um die 1000. Herr Becker sucht nicht nur Auszubildende für Berlin, sonder auch für Brandenburg – hier vor allem in Frankfurt/Oder und Neuenhagen. Wer sich also bei Strabag SE bewirbt und nicht an Berlin gebunden ist, kann seine Chancen auf einen Ausbildungsplatz bei Strabag erhöhen. Die vier Berufe, in denen in Berlin/Brandenburg ausgebildet wird, sind
- Straßenbauer/-in,
- Rohrleitungsbauer/-in,
- Beton- und Stahlbauer/-in und
- Kanalbauer/-in.
Da die Strabag SE aber generell in Stufen ausbildet, macht jeder Auszubildender, der bei Strabag SE beginnt, erst einmal seinen Tiefbaufacharbeiter. Das dauert zwei Jahre, und danach kann man sich je nach Stärken, Talent und Interesse spezialisieren.
Die ersten zehn Monate der Ausbildung sind die Auszubildenden kein einziges Mal im Unternehmen (außer, um sich bei Herrn Becker den Gehaltscheck abzuholen), sonder verbringen ihre Zeit abwechselnd je drei Wochen auf dem Lehrbauhof und in der Schule. In verschiedenen Lehrgängen lernen sie dort die Grundlagen des Straßenbaus. Anschließend werden sie auf Baustellen geschickt, um dort weiterzulernen. Das wichtigste auf der Baustelle ist zu zeigen, dass man im Team arbeiten kann, denn auf Baustellen ist Teamgeist das A und O. Deswegen ist auch bei der Auswahl der Bewerber Teamfähigkeit ein wichtiges Kriterium. Das wichtigste ist aber Pünktlichkeit und Anwesenheit. Wer auf seinem Zeugnis unentschuldigte Fehlzeiten aufweist, muss sich gar nicht erst bewerben. Zeugnisnoten wiederum, müssen sich nicht im Einserbereich bewegen. Mathematisches Verständnis muss aber auf jeden Fall vorhanden sein, schließlich wird im Straßenbau viel gerechnet. Deswegen müssen die Bewerber beim Vorstellungsgespräch auch ein paar Matheaufgaben lösen.
Wer Interesse hat, ab 1. September 2010 eine Ausbildung bei der Strabag SE zu beginnen, sollte bis spätestens Ende März seine Unterlagen zu Herrn Becker schicken!
Was muss ein Arbeiter im Straßenbau alles können?
- Wasserwaage richtig halten und lesen, um Gefälle zu überprüfen
- Räumliches und technisches Vorstellungsvermögen haben
- Mit Zollstock messen
- verdichten
- Zeichnungen lesen und verstehen
- keine Angst vor Dreck
- Stemmen und trennen
- Folgende Fragen beantworten: Was ist ein Zentner? Was ist eine Tonne? Was ist der Unterschied zwischen Volumen und Quadratmeter?