… und zwar kam die Polizei in Persona von Herrn Böttcher auch dieses Jahr in die Koordinierungsstelle des Netzwerkes, da auch in diesem Jahr viele Schüler den Traum einer Karriere bei der Polizei haben.
Zunächst einmal ging es dabei um die Frage, was man bei der Polizei eigentlich alles werden kann und natürlich auch wie. Ob nun Verkehrspolizist, Diensthundführer oder Mitglied der Wasserschutzpolizei – das eigentliche Karriereziel der Schüler ist, alle müssen die gleiche Ausbildung durchlaufen und spezialisieren sich dann erst im Laufe ihres Berufslebens.
Die 2½ Jahre dauernde Ausbildung ist daher mit Inhalten prall gefüllt. Angefangen bei der körperlichen Ertüchtigung über Staatskunde bis hin zum Erlernen einzelner Verwaltungsabläufe müssen die Auszubildenden großen Leistungswillen zeigen. Damit möglichst viele diesen Ausbildungsweg überstehen, wird schon beim Auswahl-verfahren gründlich gesiebt. Schließlich muss man auch nach einem anstrengenden Schultag noch in der Lage sein, sich auf das Schießtraining zu konzentrieren. Besonders letzteres fesselte die Aufmerksamkeit der Schüler. Ebenso die Frage, was passiere, wenn man etwas aus der Asservatenkammer klaut.
Mit einer ausgewogenen Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit beantwortete Herr Böttcher all die Fragen der Schüler. Dabei war es ihm ein besonderes Anliegen, zu verdeutlichen, dass es bei der Polizei nicht wie in Hollywood zugeht. Zwar gibt es durchaus ungeplante Einsätze, Schichtdienst und Gefahr für das eigene Leben, doch Superhelden werden hier nicht gesucht. Im Gegenteil stehen die Arbeit im Team, Zuverlässigkeit und Routineabläufe im Vordergrund.
Nach dieser gelungenen Informationsveranstaltung werden mit Sicherheit schon bald die ersten Bewerbungen von Netzwerk-Schülern auf dem Schreibtisch des Polizeipräsidenten von Berlin liegen.